Habe ich einen Narren an Brettspielen gefressen? Hmm, ich glaube diese Frage kann man mit JA! beantworten. Versinke ich gerne in Fantasy, Abenteuer, oder Rollenspiele? Auch diese Frage kann man mit einem klaren JA! beantworten. Gefallen mir auch ältere Spiele aus diesem Genre? Auch das trifft zu. Man muss sich nur vor Augen halten, wie gerne ich HeroQuest gespielt habe, und es auch jetzt noch gerne wieder auf den Tisch packe.

Seit Jahren schlummert aber noch ein weiteres „altes“ Fantasie – Adventure Brettspiel bei mir im Regal. Die Rede ist von Dungeons and Dragons – Das Abenteuerbrettspiel aus dem Jahr 2003.

In meinem Besitz ist es ca. puh pi x Daumen 4 Jahre. In dieser Zeit wurde es kein einziges Mal angespielt. Leider wie ich nun sagen muss.

Am vergangenen Wochenende konnten wir das Spiel „kurz“ bei einem Freund anspielen, da er das Spiel inkl. beiden Erweiterungen ebenfalls besitzt und er selbst wieder einmal Lust darauf hatte.

Die Regeln waren sehr schnell erklärt, da es einfach nicht sonderlich viele gibt, was irgendwie sehr angenehm war. Wenn man sich aktuelle Dungeoncrawler dagegen anschaut, wo man am verzweifeln ist wenn man sich die Regelwerke anschaut und nach 2 – 3 Stunden Regeln lernen endlich spielen kann, waren die kurzen Regeln des DnD Brettspieles ein wahrer Segen. 🙂

Wie bei diesen klassischen Dungeoncrawlern üblich übernimmt ein Spieler wieder die Rolle des DungeonMasters oder auch Spieleleiter. Dieser hat die Aufgabe das Spiel zu leiten, die Gegner zu platzieren und die Spieler darüber aufzuklären was in der Handlung grob passiert. Eben wie es auch bei einem klassischen Pen&Paper der Fall wäre.

Jeder Spieler wählt zu Beginn einen der Helden aus. Von der Magierin über eine Schurkin bis zum klassischen erst kämpfen dann fragen Barbar ist jede Klasse vertreten. 

Man bekommt seine Startausrüstung der Stufe 1, darunter können Waffen, Gegenstände und Zauber fallen und das war es dann auch schon und es kann losgehen.

Der Spieleleiter baut den ersten Dungeon auf, erzählt die Hintergrundstory, welche bei so alten Spielen oftmals recht kurz gehalten ist und man beginnt damit den Dungeon zu erforschen, Fallen zu finden, Schatzkisten zu plündern und wie in unserem Fall Goblins auf die Mütze zu geben.

Hat man die Aufgabe erfüllt, geht es mit dem nächsten Szenario weiter. So bekommt man Stück für Stück die Geschichte erzählt und erlebt diese als Teil der Handlung mit.

Was mir an dem Spiel so gut gefallen hat, war die Einfachkeit, man wusste schnell wie der Hase läuft, die Mechanik war schnell verstanden und man konnte ohne groß zu überlegen loslegen. 

Beim Spielen ist mir dann der Gedanke gekommen dass es auch ein perfektes Spiel ist um jüngere oder unerfahrene Spieler an diese Art von Spielen heranzuführen.

Solltet ihr Lust haben ein klassisches, wenn auch altes Dungeoncrwaler-Spiel zu spielen, kann ich euch Dungeons and Dragons – Das Fantasie Abenteuerbrettspiel nur wärmstens empfehlen. Es kann mit heutigen Spielen natürlich nicht mehr wirklich mithalten, aber es ist ein verdammt guter Einstieg, der einen nicht gleich überfordert. Ein großes ABER gibt es aber dann doch leider. Da das Spiel aus dem Jahre 2003 ist, wird es einen nicht wundern, dass man das Spiel im regulären Handel nicht mehr finden wird. Hier hilft es nur die bekannten Gebrauchtwarenmärkte unsicher zu machen. Dann solltet ihr aber auch einen dicken Geldbeutel besitzen. Preise von weit über 300,- € sind keine Seltenheit. Dann allerdings mit beiden Erweiterungen. Wer erst einmal nur mit dem Grundspiel starten möchte, muss mit einem Preis von 120,- – 200,- € je nach Zustand und Wunschpreise der Verkäufer. 

Dungeons & Dragons - Das Fantasie Abenteuerbrettspiel

Das Grundspiel erschien im Jahr 2003

Es war für 2- 5 Spieler ab 10 Jahren

Erweiterung 1: Ewiger Winter

Erschien ebenfalls im Jahr 2003 und erweitere die Geschichte des Grundspieles. Die Spieler wurden in eisige Gefilde geführt und kämpften gegen einen Eisdrachen.

Erweiterung 2: Verbotener Wald

Nach dem Ausflug in eiskalte Gegenden ging es 2004 mit der 2. Erweiterung „Verbotener Wald“ zurück in wärmere Gebiete


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